Discografie und Instrumente
CD & LP erscheint im Mai 2024
CD & LP von 2020 (Blue Note / Universal)
CD & LP von 2017 (Blue Note / Universal)
CD & LP von 2014 (Blue Note / Universal)
CD & LP erscheint im Mai 2024
Götz Alsmann Band (ROOF Music)
CD & LP 2020
Götz Alsmann Band (Blue Note / Universal)
CD & LP 2017
Götz Alsmann Band (Blue Note / Universal)
LP, CD & DVD 2014
Götz Alsmann Band (Blue Note / Universal)
CD 2011
Götz Alsmann Band (Blue Note / EMI)
CD 2010
Götz Alsmann Band (Tacheles / ROOF)
CD & LP 2009
Götz Alsmann Band (Blue Note / EMI)
CD 2008
Götz Alsmann Band (Roof Records – Wiederveröffentlichung von 1994)
CD, LP & DVD 2007
Götz Alsmann Band (Blue Note / EMI)
CD 2007
Götz Alsmann Band (Boutique / Universal)
CD 2005
Götz Alsmann Band (Boutique / Universal)
CD 2003
Götz Alsmann Band (Boutique / Universal)
CD 2001
Götz Alsmann Band (Boutique / Universal)
CD 2001
Götz Alsmann Band (Kinghat / ROOF Music)
CD 1999
Götz Alsmann Band (Universal)
CD 1997
Götz Alsmann Band (Universal)
CD 1998
Götz Alsmann Band (Tacheles / Roof Music)
Maxi-CD 1997
Götz Alsmann Band (Motor)
Maxi-CD 1995
Götz Alsmann Band (Motor)
CD 1994
Götz Alsmann Band (Motor und Kinghat / ROOF Music)
Maxi-CD 1993
Götz Alsmann Band (Kinghat / ROOF Music)
LP 1987
Götz Alsmann Band (ROOF Music)
CD & LP 2015
Götz Alsmann und die WDR Bigband (ROOF Music / Indigo)
CD 2015
Dr. Ring Ding (Pork Pie / Broken Silence)
CD & LP 2015
Dr. Ring Ding Ska Vaganza (Pork Pie / Broken Silence)
LP 2015
Dr. Ring Ding & Sharp Axe Band (Ring of Fire / Broken Silence)
CD 2014
Dr. Ring Ding & Sharp Axe Band (Flat Daddy Records / Broken Silence)
EP 2013
Dr. Ring Ding (Ring of Fire / Broken Silence)
CD & LP 2011
Dr. Ring Ding Ska Vaganza (Pork Pie)
CD 2007
Dr. Ring Ding (Jump Up Records)
CD 1999
Dr. Ring Ding and the senior allstars (Moon Ska New York)
CD 1997
Dr. Ring Ding and the senior allstars (Grover)
Maxi-CD 1997
Dr. Ring Ding and the senior allstars (Grover)
CD 1996
Dr. Ring Ding & HP Setter (B’wana)
CD 1995
Dr. Ring Ding an the senior allstars (Pork Pie / Grover)
CD 2003
Die Ärzte (Hot action records)
CD & DVD 2002
Die Ärzte (Hot action records)
CD 2000
Die Ärzte (Hot action records)
Hörbuch 2016
Kai Magnus Sting (Tacheles / ROOF)
Hörbuch 2010
Kai Magnus Sting (Tacheles / ROOF)
Hörbuch 2008
Arthur Conan Doyle (Tacheles / ROOF)
CD 2015
Volker Leiss & Friends (North Folk Records)
CD 2014
Stringtett (Soundatelier)
CD 2011
Matt Walsh Acoustic Quartett (Acoustic Music Records / Rough Trade)
CD 2007
Kingston Kitchen (Megalith Records)
CD 2007
Tom Gäbel (Edel Records)
CD 2006
Mat Walsh Acoustic Quartett (Acoustic Music Records)
CD 2006
Heiko Werning (Reptiphon)
CD 2006
Blues Company (Inakustik)
CD 2005
Lutz Eikelmann (Guthoff Music)
CD 2003
Blue George Band (Fox Music Records)
CD 2002
Die Zwillinge und die Blechgang (Gemelo Records)
CD 2001
Lutz Eikelmann (Guthoff Music)
CD 2001
Lutz Eikelmann (Guthoff Music)
CD 1998
Siegfried Kessemeier (Pendragon Verlag – WDR 1990)
CD 1997
Big Band Dorsten (VHS Dorsten)
CD 1996
Nelsons Wedding (Big Easy / BMG)
CD 1994
Coco’s Orange (Duck Drive Music)
LP 1989
Die Zwillinge und die Blechgang (Gemelo Records)
LP 1984
Kant Big Band (Kant Gymnasium Münster)
CD 2011
Titel: „So viel Heimlichkeit (Zuckerbäcker-Remix)“ Amacord (Raumklang / Harmonia Mundi)
CD 2006
Titel: „Singapur“ In Extremo (Boutique / Universal)
CD 2004
Titel: „Brauchst du für’s Herz ’ne Miss“ Various Artists (Verve / Universal)
CD 2002
Titel: „Ahoi“ Various Artists (Verve / Universal)
CD 2001
Titel: „Eine blaue Stunde“ Various Artists (Verve / Universal)
CD 2000
Titel: „Let Me Entertain You“ Benjamin von Stuckrad-Barre
CD 1999
Titel: „Zuckersüß“ Various Artists (Verve / Universal)
CD 1999
Titel: „Punk ist“ Die Ärzte (Hot Action Records)
CD 1999
Titel: „Der Nasenmann“ Reinhard Mey (Intercord)
CD 1999
Titel: „Das alles wäre ich ohne dich“ Various Artists
CD 1995
Titel: „It’s true“ Various Artists (Motor)
CD 1995
Titel: „Fritz ist tot“ Playback von „Big Bamboo“ Missfits (ROOF Music)
Single 1991
Titel: „Westfalenland“ Die Preussen, MC Bongo & DJ Ball (Calling Card SCP)
Bongos sind aus Kuba stammende, zwei miteinander verbundene Einfelltrommeln. Das heißt, sie sind auf einer Seite mit Fell (meist Kalbshaut) bespannt, auf der anderen Seite offen. Der Korpus ist zylindrisch oder konisch. Beide Trommeln haben die gleiche Höhe, jedoch unterschiedliche Durchmesser. Die größere Bongo wird “hembra” (span. Weibchen), die kleinere “macho” (span. Männchen) genannt. Die Bongo-Trommeln sind meist im Abstand von drei Ganztönen (Tritonus) gestimmt und werden üblicherweise mit den Fingern gespielt. Gelgentlich werden auch leichte Schlagzeugstöcke verwendet. Mit den Bongos werden in der Regel die Soli gespielt, da sie sehr hoch gestimmt sind. Die Begleitung erfolgt durch die Congas. Und die werden das nächste Thema sein…
Die Conga, stark verwandt mit der Bongotrommel, ist eine ca. 90 cm hohe Trommel, die in der Mitte bauchig ist, sich nach oben und untern verjüngt und mit einer Tierhaut bespannt ist. Der Durchmesser variiert. Die Conga stammt ursprünglich aus Afrika. In den westafrikanischen Kulturen besaßen die Congas religiöse Bedeutung. Es wurden drei heilige Trommeln bestimmten Göttern geweiht und zu besonderen Anlässen gespielt. Ein kompletter Congasatz besteht auch heute noch aus drei Trommeln mit verschiedenen Durchmessern und dadurch unterschiedlichen Tonhöhen. Im Einzelnen sind das Quinto (10″), Conga (11″) und Tumbadora (12″). Durch die Verschleppung afrikanischer Sklaven nach Amerika, fanden die Congas besonders in Lateinamerika ihre Verbreitung. Die Conga-Trommeln werden mit der Hand in verschiedenen Schlagtechniken gespielt. Die vier Grundschläge sind Open, Bass, Slap und Muffled. Für den Bass liegt die Hand flach in der Mitte des Fells. Für die anderen Schlagtechniken liegt die Hand am Übergang der Handfläche zu den Fingern auf dem Rand der Conga. Markus spielt live übrigens die Größen Quinto (11″) und Conga (11,3/4″). Im Studio dazu gerne noch die Tumbadora (12,1/2″).
Die erste Cajon (sprich “Kachon”, span. Kiste) war eine Transportkiste. Sie wurde als Rhythmusinstrument von südamerikanischen Skalven verwendet. Auch die heute gebräuchliche Cajon ist im Grunde eine Holzkiste. Auf der Rückseite ist sie jedoch mit einem Resonanzloch versehen, welches eine ähnliche Funktion hat, wie das Schallloch einer Bassreflexbox. Im Inneren der Cajon sind an der dünneren Frontseite Scharrsaiten oder -teppiche angebracht, mitunter auch zusätzlich noch Rasseln oder Glöckchen. Dadurch entsteht beim Spielen ein schnarrender Klangteppich wie bei der Snare-Drum eines Schlagzeugs. Die Schnarrsaiten können mehr oder weniger stark gespannt werden, wodurch der Sound variiert wird. Gespielt wird sitzend auf der Cajon, während mit den Händen auf der Schlagfläche getrommelt wird. Der obere Bereich der Schlagfläche klingt nach einer knackigen Snare. Durch das Schlagen mit der flachen Hand auf den mittleren Bereich der Schlagfläche wird ein Bassdrumsound erzeugt. Schlägt man auf die Seitenteile der Cajon, ergeben sich typische Congasounds. Durch diese vielen Soundmöglichkeiten, kann die Cajon ein ganzes Schlagzeug ersetzen.
Das Hang ist die neueste Errungenschaft von Markus. Sein Kommentar dazu: “Ein bisschen esoterisch, aber sehr meditativ und klingt wunderschön”. Das Hang wurde von Felix Rohner und Sabina Schärer (Firma PANArt, Bern) entwickelt. Es hat seine Wurzeln bei den Steeldrums aus Trinidad. Das Hang besteht aus zwei zusammengefügten Schalen aus Stahlblech und ähnelt damit einem UFO. Die obere Seite wird vom “Ding” bestimmt. Das ist der in der Mitte liegende Kuppelton. Um ihn sind sieben oder acht harmonisch gestimmte Tonfelder angeordnet. In der Mitte der unteren Seite befindet sich die “Gu” genannte Resonanzöffnung. Gespielt wird das Hang mit den Fingern und den Händen. Die Gu-Seite kann wie die Udu (siehe Folge 1) gespielt werden oder wird für die Modulation der Tonhöhe der Ding-Seite benutzt.
Die Kastagnetten kennt man natürlich in erster Linie vom Flamenco, wo eine feurige Spanierin den Tanz mit eleganten Handbewegungen rhythmisch begleitet. Sie stammen aber vermutlich aus dem Orient und waren schon den alten Ägyptern und Griechen bekannt. Dieses Percussionsinstrument besteht üblicherweise aus zwei Muscheln aus Hartholz (heute auch Kunststoff), die mit einem Band verbunden sind. Der Spieler schlingt das Band um den Daumen und schlägt mit Hilfe der anderen Finger die Muschelhälften aneinander. Bei Markus ist das ein wenig anders. Seine Kastagnetten sind auf einem Holzbrett befestigt. Die obere Muschelhälfte ist mit einer Feder leicht gespannt. So sind seine Kastagnetten ohne Schnurgefummel sofort ein-Finger-spielbereit.
Die Oceandrum (auch Wellen- oder Meerestrommel), ist eine Rahmentrommel, die mit tausenden kleinen Stahlkugeln gefüllt ist. Wird sie waagerecht gehalten und ganz langsam zur Seite geneigt, erzeugt sie ein Meeresbrandungs-Geräusch. Die Geschwindigkeit der Bewegung bestimmt, wie stark der Wellengang ist. Ein Fell der Trommel ist häufig transparent, so lässt sich gleichzeitig beobachten, wie sich die Kügelchen zusammen mit dem Rauschen zu einer wellenförmigen Bewegung formieren. Darum wird dieses Instrument auch gern bei Musiktherapien eingesetzt. Die Oceandrum lässt sich mit einem Schlegel oder den Händen aber auch als ganz normale Rahmentrommel spielen, bei entsprechender Haltung zusätzlich mit einem “Snare-Effekt”.
Die Surdo kommt aus Brasilien und ist wie die Quica ein typisches Samba-Instrument. Sie sorgt für den tiefen, pulsierenden Grundrhythmus in der Samba-Batucada. Der zylindrische Trommelkörper ist ca. 60 cm lang und hat einen Durchmesser zwischen 16″ und 24″. Die Surdo von Markus besteht aus Holz und ist mit einem Plastikfell bespannt. Es gibt Surdos auch aus galvanisiertem Stahl oder aus Aluminium. Der Durchmesser des Instrumentes und die Fellspannung bestimmen die Tonhöhe. Je größer der Durchmesser und je geringer die Fellspannung, desto tiefer die Tonlage. Die Surdo wird in der Regel mit einem Schlegel und der Hand gespielt, wobei die Hand häufig nur zum Dämpfen oder zum Verändern der Tonhöhe (zusätzliche Spannung des Fells) eingesetzt wird. Meist wird die Surdo mit Schulter- oder Hüftgurten getragen. Zu hören ist sie im Stück “Feiertag” auf der CD “Engel oder Teufel”.
Ochtrup ist eine Stadt im nordwestlichen Münsterland. Bekannt wurde sie unter anderem durch ihre Töpfereierzeugnisse, insbesondere durch die Ochtruper Nachtigall, einer Gefäßflöte aus Ton. Die Ochtruper Nachtigall ist wie ein kleiner Tonkrug geformt, mit einem Pfeifenstück statt eines Henkels. Das Gefäß wird mit Wasser gefüllt. Bläst man anschließend in das Pfeifenstück, werden Töne erzeugt, die wie Vogelgezwitscher klingen. Mit ein wenig Übung kann man die entstehenden Töne durch verschiedene Zungenstellungen und Kontrolle in der Luftzufuhr variieren. Im Programm „Engel oder Teufel“ der Götz Alsmann Band, spielen Markus Paßlick und die Ochtruper Nachtigall eine wichtige Rolle. Markus wurde das Instrument quasi in die Wiege gelegt, denn seine Eltern stammen gebürtig aus Ochtrup. Er hat die Ochtruper Nachtigall bereits auf zwei CDs der Götz Alsmann Band zum Einsatz gebracht: 1991 bei den Aufnahmen zu „Hot love“ („Götz Asmann, For Collectors 1982-1991“) und und kaum 18 Jahre später bei „Sing Nachtigall, sing“ auf der CD „Engel oder Teufel“.
Die Quica oder Cuica stammt aus Brasilien und ist wohl eines der interessantesten Samba-Instrumente. In der Kultur des brasilianischen Straßenkarnevals reagieren die Tänzerinnen besonders auf die rhythmischen Strukturen, die auf der Quica gespielt werden. Markus konnte dies erleben, als er Ende der 80er hin und wieder mit der Samba Batucada-Truppe “Die Pinguine” als Quica-Spieler auf Münsteraner Festivitäten auftrat. Die Quica ist eine Reibetrommel, eine Mischung aus Trommel und rhythmischem Melodieinstrument. Sie besteht aus einem Zylinder (meist aus Metall) mit einseitiger Bespannung aus einem Naturfell. In das Fell ist ein Holzstab (meist aus Bambus) eingearbeitet, der ins Innere der Trommel ragt. Dieser Stab wird mit einem feuchten Tuch gerieben, wodurch das Fell zum Schwingen gebracht wird. Die Tonhöhe wird durch die Geschwindigkeit und den Druck beim Reiben, sowie mit der anderen Hand durch das Dämpfen des Fells von außen variiert. Die Klangfülle reicht von dunklen schnarrenden bis hin zu hellen quietschenden Tönen, die dem Instrument seinen Namen gaben. In Nordeuropa gab es ein ähnliches Instrument, den so genannten Brummtopf.
Eine Triangel hatte wohl schon jeder einmal in der Hand, aber ist sie wirklich nur ein (Orff-) Kindergarteninstrument? Auf keinen Fall, wenn Markus sie zum Klingen bringt! Eine Triangel ist ein selbstklingendes Schlaginstrument. Die ersten Belege über dieses Instrument stammen aus dem 14. Jahrhundert aus Italien. Eine Triangel besteht aus einem runden Stahlstab, der zu einem gleichschenkligen Dreieck gebogen wurde. Eine untere Ecke ist offen. Im oberen Winkel ist eine Schlaufe befestigt. Damit wird die Triangel entweder vom Spieler selbst oder von einem Ständer gehalten. Angeschlagen wird sie mit einem Stahlstab, dem Triangelschlägel. Die Anschlagstelle bestimmt dabei Lautstärke und Klang. Hält der Spieler die Triangel in der Hand, kann er die Schwingung mit der Hand dämpfen und so ebenfalls den Klang beeinflussen.
Der Berimbau (oder Berimbao) ist ein Musikbogen. Er stammt ursprünglich aus dem Süden Afrikas. Mit den Sklaven gelangte er nach Brasilien und ist dort das wichtigste Instrument der Capoeira, einem brasilianischen Kampftanz. Der Berimbau besteht aus einem gebogenen Holzstock an dessen unterem Ende ein ausgehöhlter Kürbis als Resonanzkörper angebracht ist. An den Enden des Stocks wird ein Draht befestigt, der als Saite dient. Die Spannung des Drahtes, die Größe des Kürbis’ und die Stärke des Holzstocks bestimmen den Klang des Instruments. Gespielt wird der Berimbau indem mit einem Holzstab (Baqueta) gegen die Saite geschlagen wird. Die Tonhöhe wird mit einem Stein oder einer Münze verändert, die gegen den Draht gepresst werden. Weitere Soundeffekte werden mit einer aus Bast geflochtenen und mit Kiesel oder Samen gefüllten Rassel, der Caxixi, erzielt.
Udus sind Drums aus gebranntem Ton. Die Udu-Trommel, auch bekannt als Abang oder Kimkim kommt ursprünglich aus Nigeria. In der Landessprache bedeutet Udu “Krug”. Als die Stammesangehörigen der Ibo und der Hausa den wundersamen Sound dieser Tonkrüge mit den zwei Öffnungen endeckten, glaubten Sie, die Stimmen der Vorfahren zu hören. Man spielt die Udu-Trommeln, indem man rhythmisch mit der Handfläche das seitliche Tonloch druckvoll verschließt. Der tiefe Basston, der dadurch entsteht erinnert an den tiefen Klang der indischen Tabla. Mit den Fingern angeschlagen entsteht ein hoher, fast klickender Sound.